Bordsteinschwalben, Luxusschlitten, Genlabor, jede Menge Revolver, ein wütendes Publikum, die fast schon mörderische Frage, wer hier warum Regie führte - und weshalb der Abend trotz aller Kritik einfach wunderbar ist.
Sibylle Eichhorn besuchte für DAS OPERNMAGAZIN die Bonner Premiere am 16. November.
Bei Stückbeginn eröffnet sich dem Zuschauer der Blick auf eine schmucklose, in rötliches Licht getauchte Tiefgarage. Prostituierte in Latexklamotten, Netzstrümpfen und High Heels lehnen in branchentypischer Haltung an den Wänden. Einem luxuriösen Benz entsteigen gefährlich aussehende Männer in Lederkleidung, mit Sonnenbrillen, Glatzen und dem üblichen Equipment. Geldkoffer werden übergeben, Schüsse fallen, mit ihnen gehen direkt auch etliche der Gangster zu Boden; und während man als Zuschauer in den ersten Minuten noch eifrig bemüht ist, das Bühnengeschehen gedanklich irgendwie mit den Übertiteln übereinzubringen, hat bereits ein Blowjob an der geöffneten Autotür stattgefunden.
Eigentlich steht jetzt nur noch die Frage, ob es sich hier um die Vertonung eines Tarantino-Streifens oder aber eher um die Opernfassung von „Müllers Büro“ handelt. Auf die spontane Idee, es mit dem mystisch verklausulierten Stoff Hugo von Hofmannsthals zu tun zu haben, kämen vermutlich nur die allerwenigsten.
Im Interview erklärt der Regisseur, dass aus seiner Sicht der gesamte Text ein deutlich zu einseitiges und gar misogynes Frauenbild zeichne und das Stück deswegen im Grunde gar nicht mehr aufgeführt werden dürfe…
Mittlerweile hat sich ja eine gewisse Mode etabliert, Literatur, Theaterstücke, Opern und sogar bereits bestehende Inszenierungen aufgrund auch nur eines Anfangsverdachtes auf unliebsame weltanschauliche Positionen am besten gleich ganz zu verbieten, oder sie doch wenigstens grundlegend zu redigieren und alles irgendwie so passend zu machen, wie es dem aufgeweckten Zeitgeist entsprechen mag.
Ob Regisseur Peter Konwitschny mit seinem Vorgehen diesem Trend unbewusst folgt oder aber tatsächlich seinem eigenen Sinn und tiefen Überzeugungen, das sei einmal dahingestellt; letztlich bleibt es eine, wie auch immer begründete, Verstümmelung.
Dramaturgin Bettina Bartz erläutert im Programmheft das inhaltliche Vorgehen und die Neustrukturierung von Libretto und Komposition, kritisiert den ihrer Auffassung nach „ultrareaktionären und patriarchalischen“ Geist im Stück, betrachtet dabei sehr ernsthaft und tiefgehend auch die menschlichen und psychologischen Verstrickungen von Textdichter und Komponist und begründet mit einem Soziogramm die Figurenkonstellation sowie die Verlegung des Stückes ins Mafia- bzw. Clanmilieu.
Zweifelsohne erscheint dies alles seriös analysiert und ist letztlich auch nicht ganz von der Hand zu weisen. Ob dies jedoch einerseits nicht zu kurz gedacht ist und ob es andererseits tatsächlich ein legitimer Weg sein kann, sich den wie auch immer geartet sperrigen, möglicherweise erschreckenden, schockierenden, wütend machenden Momenten einer Dichtung oder Komposition kurzerhand zu entledigen, diese mithin quasi auszulöschen und einer unliebsamen Sichtweise schlichtweg das Wort abzuschneiden bzw. ihr das Existenzrecht abzusprechen - das ist eine Frage, die gern grundsätzlicher diskutiert werden möge, bevor künftig noch mehr unschuldiges Kulturerbe überambitionierten Rotstiften zum Opfer fallen muss.
Weswegen dies hier aber trotz allem keine Wut- und Empörungsrezension gegenüber dem Regieteam oder gar gegenüber dem gesamten Regietheater sein wird, liegt daran, dass neben den erwähnten Punkten in dieser Inszenierung noch eine ganz andere Dimension existiert. Eine Dimension, die sich in fast metaphysischer Weite offenbart, sobald einmal alles Verstehenwollen, alle gedankliche Distanziertheit, alle Überlegungen von „richtig“ und „falsch“ beiseite gelassen werden.
Dann erleben wir nämlich auf der Bonner Opernbühne nicht nur fantastisch singende und agierende Künstler, sondern vor allem absolut echte, mit jeder Faser ihres Seins glaubhafte, authentische Menschen, deren Darbietung nichts Inszeniertes, Künstliches oder Antrainiertes anhaftet und die ihre mörderischen Partien verkörpern, als wäre genau dieses Bühnengeschehen gerade ihr vollkommen natürlicher Seinsausdruck.
Die drei Protagonistinnen Amme, Färberin und Kaiserin präsentieren sich dabei als wunderschön, leuchtend singende und hingebungsvoll agierende „Vollweiber“ im allerbesten Sinn. Zeitweilig könnten sie den „Hexen von Eastwick“ entsprungen sein oder einem Almodóvar-Film entstammen, aber vor allem sind sie in jeder Sekunde des Geschehens absolut echt und zutiefst lebendig.
Wer sonst als Peter Konwitschny vermag im Musiktheater so facettenreiche Frauenportraits auf die Bühne zu bringen und derart tief in die Seele seiner Figuren zu schauen?
Es scheint, als würde seine Arbeit in den Darstellerinnen selbst etwas lostreten, das deren Inneres zum Schwingen oder Beben bringt und das weit über das „normale“ Darstellen einer Figur hinausgeht.
Fast entsteht beim Zusehen der Eindruck, dass sie sich und ihr ganzes Geschlecht vermittels der Rolle justament neu entdecken und jenseits aller verstandesmäßigen oder gar feministischen Erwägungen in ihrer Verzweiflung, ihrer Wut, der Komik, der seelischen Nacktheit ihrer Figuren ihr eigenes Geschlecht plötzlich auch mit neuen Augen betrachten.
Auf verblüffend unangestrengte Weise wird dabei klar: das wirklich starke Geschlecht, in all seiner Verletzlichkeit, seinem Verwundet- und seinem Verkanntsein, seinem Benutzwerden, aber auch seinem Humor, seiner Unvollkommenheit, seiner Lebensfreude und seiner Lust, die in Bonn wie eine Naturgewalt die Bühne füllt - das sind, wenigstens in der Lesart von Peter Konwitschny, die Frauen.
Sie sind nicht unbedingt „besser“ und auch absolut nicht unfehlbar gezeichnet, aber gegenüber den Männern im Stück einfach so unfassbar vielschichtiger in ihrer gesamten seelischen Bandbreite.
Und dass all das auf der Bühne nicht zur heroisch-plakativen Botschaft verflacht, das ist eben eines der Geheimnisse und die große Kunst dieses außergewöhnlichen Regiemeisters, der mit der sicheren Hand eines erfahrenen Akupunkteurs die neuralgischen Punkte einer Situation, einer Figur und eben offenbar auch die der Nervenbahnen seiner Zuschauer zu erreichen vermag und der zudem in der Lage ist, mithilfe seiner Arbeit die Musik sprechen und leben zu lassen wie kaum ein zweiter.
Wir begegnen großartig komischen, absurden und gleichsam rührenden Momenten - etwa, wenn die Amme im ersten Akt einen der Geldkoffer minutenlang mit immer gewaltigeren Werkzeugen zu öffnen versucht und schließlich ein beherzter Pistolenschuss zum ersehnten Erfolg führt.
Oder wenn Barak nach handfestem Ehekrach sich mit einem Kassettenrekorder am Ohr ins Bett kuschelt und den Stimmen der Wächter sehnsüchtig lauscht wie einem Lieblingsschlager, dessen Text er längst in- und auswendig kennt: „Ihr Gatten in den Häusern dieser Stadt, liebet einander mehr als euer Leben…“ - und wie die erboste Färberin dann immer wieder ins Zimmer stürmt, um das Gerät auszuschalten, den Gesang zu stoppen, schließlich das Radio an sich reißt und damit zornig von der Bühne stapft. Wie sie an anderer Stelle einmal kurz vor ihrem an die Wand reflektierten Schatten im Vorbeigehen zurückschreckt - ein Moment, nur der Hauch einer Szene, nichts aufdringlich Erklärtes, aber doch präsent und klar.
Das alles ist dermaßen aus dem Leben gegriffen und so treffsicher platziert, dass man darüber als Zuschauer fast vergisst, welche beinahe feinchirurgischen Fertigkeiten es benötigt, um solche Vorgänge wirklich pointiert und stimmig auf die Bühne zu bringen.
So auch im dritten Akt, als Barak und seine Frau auf dem Sofa unter einem überdimensionalen Bildschirmschoner-Aquarium turteln und später jemand ein totes Fischlein aus einer Sesselritze herausangelt…
Selbst die spontane Sause im Arztzimmer mit hereingetragenen Bierkästen, tanzenden Krankenschwestern und allerlei skurriler Ausgelassenheit zu den hymnischen und fast ohrwurmverdächtigen Klängen von „O Tag des Glücks, o Abend der Gnade!“ fügt sich folgerichtig und augenzwinkernd ins Geschehen ein.
Mit der Leitmotivik von Schwangerschaft und Kinderkriegen jongliert Konwitschny gekonnt in raffinierter Hütchenspielermanier: Die Damen haben andauernd dicke Bäuche und man glaubt, sie wären schwanger, bis sie sich das Kissen unterm Kleid wieder hervorziehen. Und später wieder drunterstecken. Und dabei jedes Mal komplett echt wirken. Als sie dann im zweiten Teil irgendwann wirklich schwanger sind (wenn auch von den jeweils "falschen" Männern), hat man nach den vielen Scheinschwangerschaften längst den Überblick verloren - und es wird dem Zuschauer mit den Mitteln des Theaters einmal mehr deutlich vor Augen geführt, wie dicht alles Sein und alles Scheinen beieinander liegen.
Und auch die „Stimme des Falken“ erfährt eine spannende Profilierung: hier sehen wir eine junge, vom stolzen Raubvogel zur sprichwörtlichen Bordsteinschwalbe zurechtgestutzte und vom Kaiser zugunsten der Kaiserin beiseite gestellte Frau. Als zuletzt im großen Showdown die Kaiserin von einer Kugel tödlich getroffen zu Boden fällt, huscht für Momente ein Lächeln der Genugtuung über das Gesicht des Falken, als wäre er (sie) eine heimliche Schwester der Seeräuber-Jenny und das Schiff mit den fünfzig Kanonen bereits in Sichtweite. Kleines "Glück, das ihr verblieb" - nur Sekunden, bevor auch sie tot am Boden liegt.
Einen der eindrücklichsten Höhepunkte zeigt aber wohl die Liebesnacht zwischen Barak und der Kaiserin als vermutlich berührendste, glaubhafteste, leidenschaftlichste und in keiner Sekunde langatmige oder gar peinliche Sexszene, die mir je auf dem Theater begegnet ist, und bei der unmittelbar klar wird, dass aus ihr dann wirklich ein Kind entstehen muss.
Gesungen und musiziert wird auf atemberaubend schönem Niveau.
Anne-Fleur Werner lässt als Kaiserin ihren noch lyrischen, aber bereits von enormer Ausdruckskraft getragenen und absolut bruchlos strömenden Sopran mit ebenso gesundem wie brillantem Klang durch sämtliche (und im Grunde halsbrecherische) Anforderungen ihrer Partie fließen. Ihr hingebungsvolles Spiel und ihr enormer körperlicher Einsatz runden ein tiefgehendes Rollenportrait aufs Schönste ab. Und auch die Tasache, dass die Kaiserin librettogemäß zumindest teilweise der Geistersphäre entstammt und somit nicht ganz „von dieser Welt“ ist, sondern ein eher zufällig auf der Erde gelandetes Engelwesen, wird durch ihre gesamte Erscheinung vollkommen glaubhaft.
Sehr von dieser Welt ist hingegen die Färberin der Aile Asszonyi. Mit rosa Handtuch um den Kopf und im Bademantel stürmt, wütet und fegt sie über die Bühne, dass es eine wahre Freude ist. Da wird voller Energie mit den Augen gerollt, geschmollt, getobt, dass man vom Zusehen und beim Lesen ihrer Gedanken einfach nicht müde wird. Darüber hinaus entfacht sie eine vokale Kraft, die ihresgleichen sucht. Wie aus nie versiegender Quelle strömt ihre schöne und wahrhaft hochdramatische Stimme kraftvoll und unerschöpflich und stößt dabei nie an irgendwelche Grenzen.
Als Amme präsentiert sich Ruxandra Donose hier im dramatischen Fach. Mit warmem und ausgeglichenem Ton formt sie die dritte Frau im Bunde. Weniger als auf vokale Masse setzt sie bei der stimmlichen und darstellerischen Gestaltung auf kluge Linienführung und vokale Eleganz.
Die Stimme des Falken hören wir in der klangschönen und subtil agierenden Verkörperung von Alyona Guz.
Aaron Cawley begeistert als Kaiser nicht nur mit kraftvoll überzeugenden Spitzentönen, sondern auch in den lyrischen Passagen.
Der Barak von Giorgos Kanaris klingt warm, ausgeglichen, fast liedhaft und verleiht dem ruhigen, aber auch etwas sturen Charakter genau das richtige Profil.
Der Damenchor in der Einstudierung von André Kellinghaus wird in Bonn nicht, wie sonst meist üblich, ins Off verbannt, sondern darf als entzückend spielende und brillant singende Schwesternschar die nicht einfache Partie auf der Bühne präsentieren.
Auch alle weiteren Rollen waren fabelhaft besetzt und kommen mit ihren individuellen Leistungen ohne Ausnahme in höchst erfreulichem Maße zur Geltung.
Generalmusikdirektor Dirk Kaftan leistet am Pult des Beethoven Orchesters das schier Unmögliche und beweist, dass die überbordend instrumentierte Partitur selbst im größten Klangrausch noch durchhörbar bleiben kann und atmen darf. Struktur und Stimmführung sind jederzeit aufs Schönste erkennbar, fast kammermusikalisch durchleuchtet, in den Intermezzi sorgen zu Herzen gehende Streichersoli für echten Hörgenuss, die großen dynamischen Höhepunkte werden mit sicherer Hand bewusst angesteuert, geraten dabei nie aus der klangschönen Fasson und grundsätzlich bleibt die Balance zwischen Graben und Bühne über den gesamten Abend vollkommen stimmig, kein Sänger wird je überdeckt oder muss akustisch auch nur annähernd ums Überleben kämpfen. Ein wirklicher Ohrenschmaus.
Johannes Leiacker schuf mit Bühnenbild und Kostümen erneut ein feinfühliges Meisterstück, das sich nicht selbst in den Vordergrund drängt, nie Selbstzweck ist, sondern als wirklicher Spielraum für die Inszenierung und die Protagonisten dient. Ein Hauch 80er Jahre schwebt über allem; der schöne alte Benz, der Kassettenrecorder und die Beleuchtung setzen ebenso liebevolle wie unaufdringliche Akzente.
Im Grunde erleben wir zwei Welten - in der Garage die dunkle Halbwelt mit Dealern und Prostituierten und auf der anderen Seite die scheinbar helle Seite in Baraks Genlabor. Beides nur durch eine dünne Wand getrennt und über eine unscheinbare Tür verbunden. Wie Yin und Yang einer Gesellschaft - so gegensätzlich und doch nah beieinander und einander in gewisser Weise bedingend.
Bereits zur Pause hagelte es aus den Rängen Buhs und beim Schlussapplaus musste das gesamte Regieteam nochmals viel Publikumswut über sich ergehen lassen.
Was mag diese wohl ausgelöst haben? Waren es die drastische Kürzung des Stückes von ursprünglich fast fünf auf zweieinhalb Stunden und das strukturverändernde Eingreifen in den eigentlichen Ablauf? Die Verlegung ins Gangstermilieu? Die Rumballerei? Ja, ja und ja.
Doch sehen eigentlich diese zornigen Menschen neben allem wirklich Befragenswerten denn nicht auch die meisterhafte Zeichnung, das genial Herausgearbeitete in den Figuren und Situationen? Fühlen sie nicht, dass hier ein Regisseur die ganze Erzählkraft der Musik aufspürt und sie durch seine Arbeit nochmals schöner und klarer zum Klingen bringt? Erkennen sie nicht die tiefe Liebe des Regisseurs zu den Menschen auf der Bühne und seinen unbedingten Respekt vor ihnen? Sehen diese Buhrufer, die sich ja vermutlich für Kenner halten, wirklich nicht den Unterschied zu jenen tatsächlichen Regiezertrümmerern, die einfach nichts anderes beherrschen (und auch nichts anderes wollen), als ihr Konzept wie blind und taub an den Noten und an den Darstellern vorbei mit aller Macht durchzuziehen?
Warum ausgerechnet diese Wut an dieser Stelle, wo doch ansonsten so deutlich viel mehr Unstimmiges auf dem Theater und in der Welt allgemein hingenommen wird?
Wer aber einen nicht zu langen, intensiv bewegenden Opernabend mit fantastischen Sängern, dem großartig aufspielenden Beethovenorchester und einem, zwar vielleicht nicht jedermann restlos überzeugenden, aber dennoch hochprofessionell und glaubhaft umgesetzten Regiekonzept erleben möchte, dem sei diese Inszenierung von „Frau ohne Schatten“, die noch bis Mitte Januar am Opernhaus Bonn zu sehen ist, unbedingt ans Herz gelegt.
BESETZUNG:
Der Kaiser: Aaron Cawley
Die Kaiserin: Anne-Fleur Werner
Die Amme: Ruxandra Donose
Der Geisterbote: Tobias Schabel
2. Bote / Bodyguard des Kaisers: Carl Rumstadt
3. Bote / Beamter: Christopher Jähnig
Erscheinung eines Jünglings: In Hyeok Park
Die Stimme des Falken: Alyona Guz
Barak, der Färber: Giorgos Kanaris
Die Färberin: Aile Asszonyi
Der Einäugige: Johannes Mertes
Der Einarmige: Martin Tzonev
Der Bucklige: Andreas Conrad
Stimme der Wächter: Carl Rumstadt, Tobias Schabel, Christopher Jähnig
Drei Dienerinnen: Valerie Haunz, Anzhelika Bondarchuk, Buket Güvençer
Chor: Damenchor des Theater Bonn
Statisterie des Theater Bonn
Beethoven Orchester Bonn
Musikalische Leitung: Dirk Kaftan
Regie: Peter Konwitschny
Bühne und Kostüme: Johannes Leiacker
Light Design: Guido Petzold
Dramaturgie: Bettina Bartz
Choreinstudierung: André Kellinghaus
Fotografie: Matthias Jung